Bei mir stellt sich


…unerwartet aber endlich eine gewisse Sportlichkeit ein. Die sogenannten Trail-Legs, die sich nach landläufiger Meinung im Schnitt nach drei Wochen einstellen, wenn man untrainiert startet. Ich bin jetzt schon seit 24 Tagen unterwegs!

Meine Blasen haben sich nach Ende einer erneuten 2-tägigen Hitzewelle auch wieder beruhigt, so dass ich mit meinen neuen Schuhen inzwischen doch recht zufrieden bin. Am Shelter laufe ich inzwischen öfter barfuß: Massage und Peeling in einem 😉 So richtig sauber ist man hier eh innerhalb kürzester Zeit nicht mehr…

Nachdem wir nun 400 Kilometer immer durch – zwar unterschiedlich stark verbranntes aber dennoch auf Dauer nicht sehr abwechslungsreiches – Buschland und Eukalyptuswälder gewandert sind, stand heute mit der nächsten Tracktown auch ein Szeneriewechsel an. Ansporn genug, um früh aufzustehen und mit gutem Tempo die rund 22 Kilometer flott hinter uns zu bringen. Selbst die kleinen Anstiege waren heute leicht für mich. Ich bin einfach immer Stefanie hinterher geflitzt, wenn auch leicht schnaufend, aber ich habe es mir als Intervalltraining uminterpretiert und war ganz erstaunt, was mein Körper inzwischen so fertig bringt. 

Der landschaftliche Wechsel passierte dann heute innerhalb weniger Stunden und war eine wahre Wohltat für Augen und Gemüt! Und wenn sonst die letzten Kilometer vor den Ortschaften immer endlos erschienen, so hat sich hier scheinbar jemand richtig Mühe gegeben und es war teilweise fast wie im Zauberwald: einfach sehr sehr schön und kurzweilig. 

Hier im Ort gibt es ein super Café mit Lunch und take-away-Dinner und das B&B hatten wir von Collie aus schon klar gemacht. Der Grocerie-Store ist ausreichend gut bestückt, wenn man in den Ernährungsgewohnheiten etwas flexibel ist, der Ort ist einfach sehr sympathisch und unsere Gastgeber sind super. Und ich freue mich, trotz gerade genossenem hervorragenden Dinner, auch schon wieder auf unser „scrumptious breakfast“…

…raus aus der einen Tracktown…
Morgenfrische
Wenn das Gas ausgeht… und auch sonst kocht es sich prima auf den Feuerstellen
Landschaftswechsel
Ein „Tawny Frogmouth“ direkt am Weg – fast hätte ich ihn übersehen!
Der Blick von unserer heutigen Veranda ❤️

3 Antworten zu “Bei mir stellt sich”

  1. Hallo SchwesterHerz,

    hoffe Dir/Euch geht es gut 🙂

    Ich war heute zum Feierabend nochmal durch den Stadtwald und kann bei mir noch keine Trail Legs feststellen 😂

    Viele Grüße auch an Stefanie, die ich inzwischen auch auf ihrem Blog verfolge. Und vielen Dank an sie, dass sie ihr bestes Hochdeutsch für uns rauskramt 😊

    Fühlt euch gedrückt!
    Dein BruderHerz

    • Wenn du deine Feierabendrunde auf 20km erhöhst und dies täglich wiederholst klappt das mit den Trail Legs ganz bestimmt 💪🏽.

      Ich gebe mir echt Mühe. Dennoch ernte ich ab und zu einen fragenden Blick von Bettina. Wobei sie sich da durchaus als lernfähig erweist. Grillieren sagt sie schon in perfekter schweizer Schriftsprache 🙂.

      Liebe Grüsse zurück

  2. Hallo Steffi,

    das mit den 20km scheint mir irgendwie anstrengend – ich glaub, ich überlege mir das noch mal 😂

    „Grillieren“ klingt übrigens super sympathisch, das würde ich doch glatt in meinen Wortschatz aufnehmen. Bin gespannt, was mein SchwesterHerz noch so alles von Dir aufschnappt 😊

    Euch ein happy Bärgpriis 😃
    (bestes schweizerisches Denglisch)

    Liebe Grüße
    Jan

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